Am 28. und 29. Mai wurden an unserer Schule die Theaterstücke r@usgemobbt.de und r@usgemobbt 2.0 von der Theatergruppe Comic on! für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4 - 7 aufgeführt.
Das erste Stück (r@usgemobbt de) wurde am Dienstag für die 4. bis 6. Klassen präsentiert. Es erzählte die Geschichte eines 11-Jährigen, der neu an eine Schule kommt und von einer älteren Schülerin immer wieder bedrängt und erpresst wird. Sie filmt die Schikanen und setzt Nick immer mehr unter Druck. Weil der Junge sich irgendwann nicht mehr zu helfen weiß und auch sein Avatar (eine virtuelle Figur, die Nick sich im Internet erschaffen hat) keinen Rat mehr für ihn hat, geht er auf einen gemeinen Deal mit seiner Peinigerin ein und verletzt damit die einzige Person der neuen Schule, die mit ihm befreundet ist und ihm bisher geholfen hat.
Am Mittwoch folgte dann das Theaterstück r@usgemobbt 2.0, dass für die Klassen 7 gezeigt wurde. Auch hier ging es um einen Schüler, der neu an eine Schule kommt. Jess hat auf seiner alten Schule schon einiges durchgemacht und will nun an der neuen Schule einfach nur seine Ruhe haben, doch es kommt alles anders als er denkt. Denn Vanessa, die in der Klasse sagt, wo es lang geht, hat ein Auge auf ihn geworfen. Gleichzeitig freundet er sich ausgerechnet mit der Schülerin (Chris) an, die von der Anführerin ständig erpresst und schikaniert wird. Als die Sache mit Jess nicht so läuft, wie Vanessa dies gerne hätte, eskaliert die Situation und sie lädt mit dem Handy des 16-jährigen ein peinliches Video von Chris hoch, das sich rasend schnell im Internet verbreitet. Chris bringt diese Aktion völlig zur Verzweiflung und sie weiß nicht mehr weiter.
Durch diese Stücke konnten die Schülerinnen und Schüler lernen, wie wichtig reale Freundschaften sind, welche Kreise Mobbing im Internet ziehen und wie dramatisch die Situation für Betroffene werden kann. Sie zeigten ihnen auch, wie wichtig es ist, sich als Betroffener Hilfe zu suchen. Schüler, die solche belastenden Schikanen von Mitschülern mitbekommen, sollten ermutigt werden nicht wegzusehen, sondern einzugreifen und zu helfen.
Im Anschluss an die Theaterstücke nahmen sich die Schauspieler die Zeit, um mit der Schülerschaft über die Stücke zu diskutieren und dadurch das Thema Mobbing von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten. Hierbei wurden Fragen geklärt, wie z.B.: „Ist Mobbing strafbar?“ - „Kann oder MUSS man einem Betroffenen helfen?“ - „An wen kann man sich wenden?“ – „Wie kann man sich gegen Angriffe im Internet wehren?“ uvm.
Die Theaterstücke kamen bei den Schülerinnen und Schülern gut an und vor allem die anschließende Diskussion mit den Schauspielern wurde sehr positiv von ihnen angenommen, was sich auch durch die rege Beteiligung der Kinder und Jugendlichen zeigte.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken, die es möglich gemacht haben, dass die Theaterstücke an unserer Schule aufgeführt werden konnten und auch bei unseren Schülerinnen und Schülern, die sich so intensiv und ernsthaft in den Diskussionen mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Esther Densing
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