33 hochgespannte Gesichter blicken nach vorne, als wie von einer alten Eisenbahn ein lauter Pfeifton erklingt. Kino? Nein. Feueralarm? Nein. Tatsächlich Unterricht!
Das Geräusch ist Produkt einer Miniatur-Dampfmaschine, mit welcher der Biologe Dr. Markus Phlippen Schülern des 7er-WuV-Kurses und der Klasse 7.2 an diesem Vormittag den Funktionsmechanismus eines Kraftwerkes im Rahmen des Themas „Ökologisches und verantwortungsvolles Verbraucherverhalten“ demonstriert.
Und siehe da: Das Mini-Kraftwerk bringt ein Lämpchen zum Leuchten. Aber das ist noch lange nicht alles! Die Schüler staunen nicht schlecht, als der Umweltpädagoge in Windeseile ein passendes, farbenfrohes Tafelbild anzeichnet,
mühelos zwischen Tafel und Powerpoint-Präsentation hin und her wechselt
(wo Grafiken und Bilder z.B. Energiequellen in Deutschland im Wandel der Zeit, den Treibhauseffekt und Folgen des Klimawandels veranschaulichen) und mit Hilfe einer Lampe solarbetriebene „Käfer“ durch den Raum flitzen lässt.
Eine ganze Doppelstunde lang folgen die Siebtklässler aufmerksam den spannenden Ausführungen des Wissenschaftlers, der kindgerecht Experimente und Fachbegriffe zu einem roten Faden verschmilzt. Interessante Fragen werden im Zusammenhang mit dem Bereich Energie und Klima aufgeworfen und beantwortet, z.B.:
- Was hat ein Fahrrad mit einem Kohlekraftwerk zu tun?
- Wieso riechen (na ja,… eher gesagt muffeln) bestimmte Brennstoffe nach Fisch?
- Warum können Eisbären mittlerweile mit Grizzlybären flirten?
- Was verbindet einen Regenbogen (der tatsächlich passenderweise während des Vortrages vor dem Fenster auftaucht) mit Spiegeln, so groß wie eine Schule?
Und schließlich natürlich: Was können wir alle dazu beitragen, auch in Zukunft auf einem gesunden und schönen Planeten zu leben und trotzdem die Annehmlichkeiten unseres modernen Lebens behalten zu dürfen?
Dazu gibt es viele Ideen und Ansätze, etwa Windkraft, Wasserkraft und Solarenergie. So würde die derzeit technisch nutzbare Sonnenenergie ausreichen, um den Weltenergieverbrauch mehrfach zu decken! Was bei richtiger Ausgestaltung übrigens auch sehr viel günstiger für die Verbraucher sein könnte. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen in Zeiten, in denen der überwiegende Strom noch aus umweltschädlichen Brennstoffen gewonnen wird.
Am Ende sind sich die Schüler einig: „Das war total interessant und viiiiel besser als gewöhnlicher Unterricht.“ Einen herzlichen Dank an Herrn Dr. Phlippen von der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. und dem Sponsor, der Kreisverwaltung Neuwied, für diesen erlebnis- und erkenntnisreichen, zukunftsweisenden Schulvormittag!
Der WuV-Kurs 7, die Klasse 7.2 und Melina Vlassakidis
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