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Schülerinnen und Schüler gedachten der Reichsprogromnacht



Mit der Reichsprogromnacht blickt Deutschland auf eine der schwärzesten Nächte der Geschichte zurück – jener Nacht vom 09. auf den 10. November vor 75 Jahren, in der das nationalsozialistische Regime mit organisierten Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten deutschen Reich vorging. Synagogen wurden zerstört, jüdische Geschäfte geplündert und selbst Versammlungsräume, Privatwohnungen und jüdische Friedhöfe blieben in dieser Nacht vom Terror der Nationalsozialisten nicht verschont.



Angeregt durch den Deutsch-Israelischen Freundeskreis in Linz, widmete sich die Schülerschaft der Robert-Koch-Schule während der vergangenen Wochen in besonderer Weise diesem traurigen Jahrestag. Im Rahmen unterschiedlicher Projekte bereiteten die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe Ausstellungen und Vorträge vor, welche an die Verbrechen und Hintergründe des „3. Reichs“ geknüpft waren.




„Es ist Tradition in Linz, dass die Schule diesen Gedenktag mit begleitet – ein Beitrag, auch bei der Jugend die Erinnerung wachzuhalten und Verständnis dafür zu wecken, dass so ein Verbrechen nie wieder passieren darf. […] Ich lade Sie ein, sich in einer Art Werkstattbesuch über die einzelnen Projekte zu informieren.“ Mit diesen Worten wandte sich Schulleiter Joachim Born an die Gäste der Ausstellung, zu denen auch die Vorsitzenden des Deutsch-Israelischen Freundeskreises Linz, Ellen Demuth (MdL) und Bruno Hoppen, der Verbandsbürgermeister Hans-Günter Fischer, der erste Stadtbeigeordnete Hans-Georg Faust sowie die Kirchenvertreter Klemens Hombach und Christoph Schwaegermann gehörten.




Die Schülerinnen und Schüler der Berufsreifeklasse 9.1 sowie des katholischen Religionskurses der Klassenstufe 9 setzen sich drei Wochen lang intensiv mit der Thematik „Jüdische Bräuche und Riten“ auseinander. Dazu gestalteten sie anschauliche Plakate und präsentierten ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie den Besuchern die Ergebnisse zu verschiedenen Themen, wie beispielsweise „Jüdische Feste“, „Jüdischer Gottesdienst“ oder „Bar-Mizwa/ Bat-Mizwa“. Weiterhin konnte man sich in den Räumlichkeiten des Standortes Rosengarten über „Musik im Konzentrationslager“ informieren. Der funktionale Kontrast, der sich von Schicksalsbewältigung unter den Gefangenen bis hin zum Foltermedium der Aufseher erstreckte, war Gegenstand des Musikunterrichts in der 10. Klassenstufe.
In welcher Bandbreite man sich der Thematik an der Robert-Koch-Schule widmete, veranschaulichte auch das Hauswirtschaftsprojekt, welches sich im Rahmen der ca. zweistündigen Ausstellung an der koscheren Küche versuchte: Hefe-Spinat-Gebäck sowie Challot und Matzen mit Hummus lockte die Besucher so auch in die schuleigene Küche, bevor man sich später zur Kranzniederlegung am Sigmund-Wolf-Platz traf.



                                                                                                    (Foto: Homann)

Unter den Gästen fand sich auch die Linzer Bürgerin Irmengard Zemke. Noch als Kind wurde sie Zeitzeugin jener grauenhaften Ereignisse, welche die Schülerinnen und Schüler im Zuge ihrer Projektarbeiten berührt, erstaunt und teilweise schier entsetzt haben.

Imre Ackermann


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